Kardiologie

Leistungen

Prävention, Diagnose und Therapie von Herz-/Kreislauferkrankungen sind ein wichtiger Schwerpunkt unserer Praxisleistungen. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Untersuchungsformen der Kardiologie im Einzelnen vor.

Elektrokardiogramm

Das Elektrokardiogramm (Ruhe-EKG) ist eine unkomplizierte und schmerzfreie Methode, mit der die Herzströme gemessen und graphisch dargestellt werden können. Hierzu liegt der Patient mit entkleidetem Oberkörper auf einer Liege. Dann werden in der Regel 10 Elektroden an klar definierten Körperstellen aufgeklebt und über Kabel mit dem EKG-Gerät verbunden, bevor die elektrische Herzaktivität zuletzt aufgezeichnet wird. Das Elektrokardiogramm ist für den Kardiologen eine der wichtigsten Basisuntersuchungen. Es gibt erste wesentliche Hinweise auf schnelle und langsame Herzrhythmusstörungen sowie auf Durchblutungsstörungen des Herzens bis hin zu Herzinfarkt. Auch Hinweise auf Herzmuskelentzündungen oder Bluthochdruck können sich im EKG zeigen.

Ergometrie

Im Gegensatz zum Ruhe-EKG erfolgt bei der Ergometrie (Belastungs-EKG) die Aufzeichnung der Herzströme während einer definierten, im Verlauf der Untersuchung immer weiter zunehmenden körperlichen Belastung. ln unserer Praxis wird die Ergometrie auf einem Standfahrrad durchgeführt. Gleichzeitig wird in bestimmten Zeitabständen der Blutdruck gemessen. Durch die Ergometrie werden belastungsinduzierte, im Ruhe-EKG so nicht erkennbare Durchblutungsstörungen des Herzmuskels diagnostiziert- sowohl in der Erstdiagnostik als auch in der Nachsorge nach Intervention oder Bypass-OP. Auch liefert die Ergometrie wertvolle Hinweise auf die Relevanz bestimmter Verengungen der Herzklappen, auf einen Bluthochdruck sowie auf spezielle Formen von Herzrhythmusstörungen.

Echokardiographie

Mithilfe der Echokardiographie (Herzultraschall) kann das Herz unkompliziert durch Ultraschall bildlich dargestellt werden. In der Regel liegen Sie dabei in Linksseitenlage. Ein sogenannter Schallkopf entsendet und empfängt dabei durch die Zwischenrippenräume Ultraschall-Wellen und wandelt diese in ein zweidimensionales Bild um, welches an einem Monitor sichtbar gemacht wird. Mit dem Ultraschall können die Größe der Herzkammern, die Wanddicken, die Pumpleistung des Herzens und die Herzklappen in ihrer Morphologie und Funktion beurteilt werden. Spezielle Ultraschall-Dopplerverfahren geben darüber hinaus Informationen über die Blutflussgeschwindigkeiten oder regionale Störungen der Wandbewegungen. Die Echokardiographie ist in der kardiologischen Untersuchung unverzichtbar.

Langzeit-Blutdruckmessung

Einzelne Messwerte in der Praxis reichen oft nicht aus, um einen Bluthochdruck verlässlich zu diagnostizieren, auszuschließen oder die Qualität einer Blutdruckeinstellung zu bestimmen. Bei der Einmalmessung in der Praxis besteht sowohl die Gefahr des Nichterkennens eines Bluthochdruckes als auch die eines sogenannten Weiß-Kittel-Bluthochdrucks, bei der der Blutdruck aufgrund der situativen Aufregung nur im Moment der Messung erhöht ist. Um sich ein verlässliches Bild von dem Blutdruckverhalten zu machen, wird Ihnen bei der Langzeit-Blutdruckmessung eine Blutdruckmanschette, welche durch Kabel mit einem mobilen Blutdruckmessgerät, etwa in der Größe eines Handys verbunden ist, an den Oberarm für ca. 24 Stunden angelegt. Tagsüber erfolgen die Messungen viertelstündlich, nachts halbstündlich.

Langzeit-EKG

Beim Langzeit-EKG erfolgt die Registrierung der Herzströme über einen längeren Zeitraum. In der Regel sind dies 24 Stunden. Hierzu werden die Elektroden an definierten Körperstellen aufgeklebt und über Kabel mit einem mobilen EKG-Gerät, etwa in der Größe eines Handys, verbunden, elches die Herzströme über einen längeren Zeitraum aufzeichnet. Während dieser Zeit dürfen Sie nicht duschen. Durch die Langzeit -EKG-Registrierung können seltener auftretende Herzrhythmus-Störungen erkannt werden. Bei Patienten mit Schwindel oder kurzen Bewusstlosigkeiten, sog. Synkopen, dient das Langzeit-EKG zur Abklärung eventuell vorliegender bedrohlicher Herzrhythmusstörungen und kann die Indikation zur Herzschrittmachertherapie oder Defibrillatorentherapie stellen.

Transösophageale Echokardiographie

Bestimmte Herzstrukturen lassen sich von außen im Herzultraschall nur unzureichend darstellen. Durch die räumliche Nähe der Speiseröhre zum Herzen ist es jedoch möglich, diese Strukturen durch die sogenannte transösophageale Echokardiographie (Schluckecho) sichtbar zu machen. Hierzu wird nach einer lokalen Rachenbetäubung (mit einem Spray) - und in der Regel zusätzlich mit einer Schlafspritze - eine kleine Ultraschallsonde durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt. Durch die lokale Betäubung und die Injektion eines Schlafmittels ist die Untersuchung schmerzfrei. Durch die transösphageale Ecokardiographie lassen sich Defekte in den Herzscheidewänden genauso darstellen wie Blutgerinnsel im sogenannten Herzohr, auch bestimmte Herzklappenfehler und Entzündungen der Herzklappen. Wir führen diese Untersuchung ambulant in den Räumlichkeiten der SHG-Kliniken in Völklingen durch.

Stress-Echokardiographie (im Aufbau)

Die Stress-Echokardiographie kombiniert die Herzultraschall-Untersuchung mit einem Belastungs-EKG. Dabei liegt der Patient auf einer speziellen, zur linken Seite geneigten Liege, in die gleichzeitig ein Ergometer integriert ist. Während einer definierten, zunehmenden Belastung wird das Herz von außen durch eine Ultraschallsonde geschallt und an dem Monitor sichtbar gemacht wird. Gleichzeitig wird ein EKG abgeleitet. Mit Hilfe der Stress-Echokardiographie werden Veränderungen der Pumpfunktion, vor allem der linken Herzkammer, untersucht. Störungen der Herzbewegung unter zunehmender Belastung können Hinweise auf Erkrankungen des Herzens vor allem auf Durchblutungsstörungen geben. Auch kann mit Hilfe der Stress-Echokardiographie die funktionelle Relevanz bestimmter Herzklappenfehler besser eingeschätzt werden.